Die vier Elemente Erde, Wasser, Luft, Feuer
Die „Musikschule für Steinenbronn“ hat an ihrem jährlichen Tag der offenen Tür wieder einmal die verschiedenen Instrumental-Angebote in Verbindung mit dem Zirkus präsentiert. So war es auch dieses Jahr eine gelungene Darstellung für Auge und Ohr, diesmal das Thema: „Die vier Elemente“ – Wasser, Feuer, Luft, Erde.
Nach einem spritzigen, musikalischen Auftakt für Blockflöte und Klavier – präsentiert von den beiden Lehrerinnen dieser Klassen – begrüßte Schriftführer und Flötenlehrer das zahlreich erschienene Publikum mit launigen Worten. Er versprach, nach Luftsprüngen über's Feuer alle wieder zum Element Erde zurückzuführen – natürlich nur bildlich gemeint.
So tauchte man gleich mit einem leicht perlenden Stück ins Wasser: „Aquarium“ von Camille Saint-Saëns, das eine fortgeschrittene Schülerin meisterhaft mit ihrer Lehrerin in die Ohren träufelte. Das köstliche Nass wurde auch hörbar durch das Blockflötenquartett, das mit den vier Elementen von Wim Burghouwt den roten Faden durch das Programm legte.
Die Zirkus-Kinder hatten entschieden, als Matrosen mit einem großen Schiff das große Meer zu befahren. Geschickt und kunstvoll bauten sie aus Kästen und Bänken die verschiedensten Wasserfahrzeuge, turnten darin herum, kletterten bis an die Spitze des Mastes und feuerten sich immer wieder mit einem kräftigen Seemanns-Ahoi an. Eine tolle Leistung!
Danach huschten die Bodenartisten als Flammen daher und leuchteten mit lohendem Schein nach oben, nach unten, alleine, zu zweit und gekonnt wild durcheinander. Auch diese Nummer hatten sich die Kinder selbst ausgedacht und mit Hilfe ihres motivierenden Trainers und den drei ehrenamtlichen Assistentinnen – unersetzlich! – umgesetzt. Noch einmal erklang ein feuriges Duo von Blockflöte und Klavier.
Überleitend führte der Gitarrenlehrer mit transparenten Klängen in die Höhe, in die Luft. Eine „Air“ von Georg Philipp Telemann aus einer Kanon-Sonate, gespielt von Geigenlehrerin und Blockflötenlehrer trug die Luftakrobatinnen in einen hochhängenden, schwingenden Reifen, in dem man die gewagtesten Kunststücke bewundern konnte. Mit viel Vertrauen und Grazie – vor allem mit großer Freude, sich in den Lüften zu bewegen – bauten die Künstlerinnen ihre Luftaktionen auf. Das Blockflötenquartett schwang mittels des Stückes „Air“ musikalisch mit.
„Glockenklänge“ eines kleinen Geigenschülers tönten mit seiner Lehrerin zusammen nach der Luftnummer noch durch den Raum und erfreuten die Zuhörer durch klare, ruhige Bewegung.
Nun ging es mit dem Element „Earth“, begleitet vom Blockflötenquartett, wieder auf die Erde zurück. Und wie die Erde sich um die Sonne dreht, so drehte sich eine lange Bank, die die Unterlage für waghalsige, tolle Darbietungen bildete: Aufspringen, Liegen, Sitzen – sogar Stehen im höchsten Drehtempo! Der Szenenapplaus und der Abschlussbeifall war riesengroß – der Dank an die Lehrer fiel blumenreich und herzlich aus. Hier auch nochmals einen ganz besonderen Dank an alle Helfer, die diesen erlebnisreichen Nachmittag ermöglichten: Deko, Aufbau, Abbau, Verköstigung, Ausschank …! Ein Riesendank gebührt allen Eltern für das reichhaltige Buffet, das die – während der doch spannenden und anspruchsvollen Ereignisse – verlorenen Kalorien wieder ausglich.
Am Schluss standen noch die Ehrungen für 10-, 20- und 25-jährige treue Mitgliedschaft an.